Bericht (gekürzt) in der Odenwälder Zeitung Die Wasserschneck reist um die Welt (2) Nach USA entführte das Jugendballett mit einem sehr stimmungsvollen Tanz mit Basketballern und Cheerleader-Girls. Für den begeisterten  Applaus bedankte sich das Ballett mit einer eigens einstudierten "Extra-Zugabe".  Aber auch in Asien soll die Wasserschnecke gesichtet worden sein. Leider kam nicht sie, sondern zwei Yetis, die von ihrer Urlaubsreise  berichteten. Cornelia Kinscherf und Christiane Klee überraschten einmal mehr mit ihren ausgefallenen Kostümen.  In Hawaii suchten die Schneckensänger, doch es gab kein Bier dort und auch kein Geld und selbst an Tagen wie diesen wurden sie nicht  fündig. Gerne nutzen die Besucher die Lieder zum Mitsingen des Refrains.  Noch einmal wurde die Leinwand für einen Video-Clip ausgefahren, denn die überdrehte Reporterin Heidi Hasenhirn, hervorragend gespielt  von Arabella Oberle, zeigte, dass sich sogar Barack Obama und der Papst mit dem Verschwinden der Wasserschnecke beschäftigten.  Allerdings soll sie nun in Griechenland gesehen worden sein -   und schon betraten zwei Griechen die Bühne, die sich mit der Finanzsituation des EU-Landes beschäftigten. Lotharos und Martinos  (Bürgermeister Lothar Knopf und Dr. Martin Wessner) konnten ein Lied davon singen, wie es den armen Griechen derzeit geht. Sie schafften  es sogar, den Elferrat zu einem Sirtaki-Tänzchen zu bewegen.  Auch der "Depp" war wieder auf der Bühne: In bekannter Manier stellte Roland Junghans seine Figur "Karl Napp" vor, der bauernschlau über  das Verschwinden der Wasserschneck, über Gott und die Welt, über die Politik und sich selbst räsonierte.  Auf dem Weg nach Afrika muss die Wasserschnecke bei den Ägyptern gewesen sein. Vroni Stapf und Rita Eberle-Wessner waren als  Mumien "schief gewickelt" und unterhielten sich mit Wortspielereien in der Manier Willi Astors. "Und, Ramses alles kapiert?" wandten sie sich  zum Publikum. "Die fragen sich bestimmt die ganze Zeit, Ägypten das alles einen Sinn?"   Aus Afrika grüßte die Wasserschnecke mit traditionellen Trommelklängen und das Kolping-Ballett begeisterte mit einem mitreißenden und  anspruchsvollen afrikanischen Tanz. Immer wieder erstaunt die professionelle tänzerische und choreographische Qualität dieser Gruppe, die  mit Claudia Griethe ja immerhin von einer Weltmeisterin trainiert wird.  Den lautstarken Rufen nach Zugabe konnte stattgegeben werden - nur, dass dann statt schmucker Mädels eine Gruppe schwarzhaariger  Bollywood-"Schönheiten" auf die Bühne kamen. Das Männerballett erntete mit seiner Tanzvorführung wahre Begeisterungsstürme.  Doch noch immer war die entlaufene Wasserschnecke noch nicht wieder aufgetaucht und ein letztes Mal schaute man nach den  Nachrichten. Heidi Hasenhirn "hautnah" kam nun persönlich auf die Bühne,  um über die rotgeweinten Augen des Elferrates zu berichten -  bis die Wasserschnecke zu aller Überraschung auf die Bühne zurückkam. Ihr zu Ehren wurde die Schneckenhymne gesungen und der  Abend endete mit einem großen Finale.  Der Mut der Wasserschnecken zur großen Umgestaltung ihrer Fastnachtsveranstaltungen und zur Innovation machte sich bezahlt - neben  einer hervorragenden Stimmung an beiden Abenden und viel Beifall man hörte durchweg positive und anerkennende Resonanz über die  kurze und knackige Veranstaltung, die ohne Längen sehr kurzweilig, sehr modern und unterhaltsam war.