Bericht der Odenwälder Zeitung vom 7.3.2011 Was einmal war, wird wieder sein ... (1) Mörlenbach. "Es war einmal und es wird gleich wieder sein, wir laden Euch alle ins Märchenland ein!" Der erste Satz der  Zeremonienmeisterin Susanne Ehmann machte klar, was die Besucher der Mörlenbacher Wasserschneckenfastnacht  erwartete: "Wo Hexen, Zwerge und Zauberer leben und Feen und Elfen durch die Wälder schweben", dorthin entführten  die Wasserschnecken die Besucher ihrer beiden Fastnachtsveranstaltungen. Und diese ließen sich bereitwillig von der  märchenhaften Stimmung und Atmosphäre anstecken und von dem Feuerwerk an Gags und guter Laune begeistern. Den Präsidentenorden durfte Birgit Helferich entgegennehmen. Präsident Fred Bartmann lobte das langjähriges Engagement und das  ausgleichende Naturell der Kolpingvorsitzenden und hatte eine Sänfte organisiert, auf der sie gleichsam auf Händen von der Bühne  getragen wurde. Nach dem Einzug des Elferrates unter den Klängen der "Kostenlosen" machte Adi Kinscherf seine traditionellen  Bekanntmachungen. Allerhand "Interna" aus Mörlenbach kamen da aufs Tapet. Drei Mal geriet der  Bürgermeister in eine Verkehrskontrolle, bis er endlich den Kreisverkehr verließ.  "Im Reich der Märchen, wie isses schee, gibt’s mich, ich bin die gute Fee" - Wer sich was wünscht  und welche Wünsche sie erfüllen konnte, erzählte Arabella Oberle. Dem Sechzigjährigen, der sich  statt seiner eine Frau wünschte, die dreißig Jahre jünger ist, erfüllte sie seinen Wunsch: "Und - bling -  war er neunzig, so kann‘s einem gehen!" Für ihren gelungenen Vortrag erhielt das Nachwuchstalent  großen Beifall. Ein Männlein steht im Walde - nein, zwei waren es: Im Wasserschnecken-  Märchenwald erzählten Cornelia Kinscherf und Christiane Klee als Fliegenpilze von ihren  Beobachtungen: von den Füchsen, die in Fallen geraten sind, von Fußpilz und Wurmkur und vom Arzt  der versehentlich seinen eigenen Namen in das Feld "Todesursache" des Totenscheins eingetragen  hat. Die originellen Kostüme unterstrichen den witzigen Sketch der beiden.  Mörlenbacher Märchen erzählte Karl Napp (Roland Junghans): von den Vorfahren der Wölfe und den  Nachfahren der Jäger und wo sie sich heute verstecken, und den Hexen, die viele Mörlenbacher zu  Hause haben. Das Märchen der sieben Raben spiele eigentlich in Weiher und Frau Holle mit den  Bettfedern sei ein "Ammer-Märchen". In bekannter Manier brachte Roland Junghans mit Komik,  seinem Outfit und schauspielerischem Talent die Stimmung zum Kochen. Mit einem Hahnenschrei  betraten Esel, Hund, Katze und Hahn die Märchenbühne - niemand anderes als die "Mörlenbacher  Stadtmusikanten" stellten sie dar und sangen ihr Lied: " . . .wir sind nach Bremen abgehau’n . . ."  Perfekt kostümiert animierten sie die Besucher auch beim nächsten Lied von der Kerwe zum  Mitsingen und Klatschen. Begleitet von Sven Reiter am Schlagzeug und Beate Jahreis-Kruse am  Piano gaben Fred Bartmann, Martin Huber und Rainer Melzer als Gesangstrio ihr Bestes. Auch ihre  Zugabe, das Fliegerlied, wurde begeistert mitgesungen.