Bericht der Odenwälder Zeitung vom 23.2.2009 Schneckenland wird zum Karibikstrand (2) Hai-verseucht sind nicht nur karibische Gewässer, auch im Odenwald sind sie schon angekommen: Als HAI-mat, als HAI-terkeit, als "HAI-  liger Vater" und vor allem als MannHAImer. Aus der HAI-Society stammend wusste Hai Rita Eberle-Wessner allerhand von ihren  Artgenossen zu berichten. Man konnte sie unter ihren Dreadlock-Perücken kaum erkennen: Ganz locker kamen zwei im Jamaica-Hemd an und sangen ein Lied vom  "Rasta-Lockekopp": Pfarrer Bernhard Hock und Gemeindereferent Martin Huber freuten sich, dass man auf Jamaica alles lockerer sehe,  im Gegensatz zu uns in Deutschland: Da beispielsweise die Empore in der Kirche keinen Notausgang habe, müsse man in einem  Brandfall zuerst Frauen und Kinder von der Empore werfen, also Sopran und Alt.  Zweifellos einer der Höhepunkte der Sitzung war Günther Jauchs "Wer wird Millionär" als  "Prominenten-Special" mit Bürgermeister Lothar Knopf als Kandidat. Dr. Martin Wessner in  der Rolle Günther Jauchs präsentierte dem Bürgermeister "schwere" Fragen: "Wen kennt  man nicht aus dem Fernsehen: Karasek, Kubitschek, Kojak oder Kotoucek? Allein die  Antwort-Alternativen entlockten den Zuschauern wahre Lachsalven. Sogar der  Publikumsjoker musste bemüht werden: Auf die Frage nach einem bekannten Mörlenbacher  entschieden sich die Gäste gegen Calvin Klein, Yves Klein und Donald Klein zu 89 Prozentz  für Hugo Klein. Und obwohl Telefonjoker Andrea Ypsilanti nicht weiterhelfen konnte, riet  Knopf die Millionenfrage nach der Gemeinde mit den 3 silbernen Glocken im Wappen richtig:  Hundeshagen in Thüringen.  Karibisches Flair verbreitete das Kolping-Ballett mit ihrer hervorragenden Darbietung unter der Leitung von Claudia Griethe. Der Dorfdepp,  Karl Napp, der Abwaschbare, feuerte ein ganzes Magazin von Pointen ab, mal tief in der Klamaukkiste kramend, mal hintersinnig  geistreich. "Moi Eltern häwwe damals bei meiner Geburt net viel gsagt, nur de Hund hat geknurrt". Vom HKZ am Stausee ("Hunde-Kack-  Zentrum") über die (L)Ehmann-Brothers bis zum Krematorium mit integrierter Pizzeria erntete Roland Junghans einen Lacher nach dem  anderen.  Zum Finale gab es reichlich Musik von den Kostenlosen (und den Nieten), unterbrochen von passenden Sketchen von Martin Huber, Fred  Bartmann und Rainer Richter, die auch die Gesangsrollen übernahmen. Sie brachten das Publikum mit ihren neu vertexteten Liedern  nochmals richtig in Stimmung, ehe die Eurostars zum Tanz baten.